Entspannt im Lockdown

Ich hoffe, ihr habt die Coronazeit - so wie ich - bisher gut überstanden. Auch mir gehen unsere Clubtreffen und die Kontakte mit euch sehr ab ...

Ansonsten haben mich die Lockdowns nicht sehr gestört, meine Vorräte an Bausätze reichen locker noch für 50 weitere Lockdowns. Habe natürlich weiter gebaut und nach vielen Jahren (oder Jahrzehnten?) wieder mal einen Doppeldecker verspannt. Hat mich viel Nervensubstanz gekostet. Beweisfotos siehe unten ...

 

Liebe Grüße

Willy Aumüller

 

   

Blaue Engel im Advent

Von wegen „stillste Zeit im Jahr“! Trotz „Sperr Runter“ hat sich am geschäftigen Getue vor Weihnachten bei mir quantitativ nichts geändert , nur das Wie ist doch etwas anders geworden. Die modellbaubezogenen Veranstaltungen fehlen und das Treffen mit den gleichgesinnten Minderheiten der Bevölkerung. Immerhin gibt es Telefon, um mit den ClubkollegenInnen in Kontakt zu bleiben und beim Verteilen der Besprechungsmusterneuheiten an unsere Spotlight-Rezensenten konnte ich immerhin einigen bis auf 1,5 Meter nahekommen und persönlich plaudern. Danke dafür, an wen auch immer!

Modellbauerisch habe ich wieder einmal einen Abstecher zu meinen diesbezüglichen Wurzeln unternommen und ein GELI-Modell gebaut. Zwischen dem pizzeligen Kleinteiletüfteln und herausfordernden Airbrushen ist das Ausschneiden, Formen und Kleben der Papierteile für mich eine gute Abwechslung und die Lackiererei – abgesehen vom Einfärben der Schnittkanten – entfällt. Gebaut habe ich die F/A-18 in der von unserem Walter Schweiger für GELI überarbeiteten und, entgegen der ursprünglichen, nunmehr recht gut baubaren Version in Farbgebung der „Blue Angels“. Nur bei den Rädern habe ich auf Resinteile für den 1:32er Plastikbausatz zurückgegriffen. Als Assistent stand mir dabei mein vor vielen Jahren aus dem Italeri-Bausatz gebasteltes 1:72er-Modell zur Seite.

Dabei habe ich mich wieder einmal mit einem Modellbauvirus infiziert und mich ins eigene Bausatzlager eingeliefert. Deshalb liegen nun gleich drei F/A-18 von Hasegawa, Academy und Fujimi halbfertig auf meinem Basteltisch. Außerdem bin ich draufgekommen, dass die „Blues“ 2021 ihren 75er feiern. Klar welche Lackierung die drei Hornets bekommen? Und die weiteren in der Sammlung fehlenden Flieger der Kunstflugstaffel sind auch schon hergerichtet. Wenn sich das im kommenden Jahr alles ausgehen soll, dann bräuchte ich vielleicht doch noch einige Lockdowns. Das will ich aber weder euch noch mir wünschen. Aber schau ma' mal ...

Ein erfolgreiches Happy Modelling wünscht jedenfalls
Rainer

 

 

Juhuuuu! Daheimbleiben …

Juhuuuu! Daheimbleiben, Homeoffice! Eigentlich eine tolle Sache! … wäre da nicht der kleine, äußerst gemeine Virus, der uns alle seit gut einem Jahr auf Trab hält – und es vermutlich noch länger tun wird.

Weil – samma‘s uns ehrlich – eine wirkliche Entspannung wird es meiner Meinung nach erst nächstes Jahr im Sommer geben, weil Impfung usw.
Aber lassen wir dieses alles beherrschende Thema außen vor und widmen uns dem, was uns alle verbindet – Modellbau!

Nachdem ich schon über ein Jahr daheim bin (mit nur wenigen Tagen im Büro) – zuerst gezwungenermaßen durch eine äußerst unangenehme Depression, die sich dann, Gott sei Dank!, gebessert hat, aber nahtlos in den ersten Corona-Lockdown übergegangen ist, dann Homeoffice und jetzt wieder Lockdown, hab ich „nat“ viel Zeit für mein Hobby.

Von meiner Seite gibt es zwar kein Modell zu sehen – dafür eher „Zukünftige“. Von GELI nämlich … mein mich beherrschendes Thema seit ein paar Jahren. Wahrscheinlich wissen es eh schon ein paar (hoffentlich!), dass ich mittlerweile die letzten originalen Modelle restauriere.

Mit der Do 17Z, F-5A, MiG 25 RB und der Fokker 50 schließt sich der Kreis der ursprünglich erschienenen Modelle und mit dem Hawker Harrier, Sepecat Jaguar und der – soviel ich weiß – sehnlichst gewünschten F-14 Tomcat wird die Lücke der Modelle vollends geschlossen (diese drei Modelle waren angekündigt, sind aber nie erschienen). Ergänzt wird alles noch durch die BAE 146, die die Palette der Verkehrsflugzeuge von GELI erweitert.

Zu erklären wie ich da vorgehe und was alles gemacht werden muss/sollte, würde den Rahmen sprengen. Dafür gäbe es Ausstellungen, Treffen usw. wo ich Zeit hätte, alles zu erklären und damit wahrscheinlich alle, die es wissen wollen endlos zutexte. Leider ist/war das heuer nicht möglich. Ich hoffe, dass sich in diese Richtung nächstes Jahr wieder jede Menge ergibt. Geplant hab ich auf jeden Fall wieder das Kartonmodelltreffen in Mannheim. Ich denke, dass ich da schon die neuen Modelle im Gepäck habe (und viel Text). Was sich sonst noch ergibt, kann ich nicht sagen. Aber: „Schau‘ ma amol, donn seg ma eh!“, wie man bei uns so sagt.

In diesem Sinne – bleibt gesund und wir sehen uns!
Walter

 

 

Rezept gegen Corona: Basteln!

2020 – schlimmer geht’s nimmer! Was macht man dagegen? Man bastelt!

März 2020: Das Coronavirus hat Österreich erreicht und der Bundeskanzler hält eine Rede wie Churchill im Krieg. Bei mir macht sich allmählich eine ängstliche Unsicherheit breit.
Vom Dienst freigestellt, als Single wider Willen 24 Stunden allein zuhause – und kein Ende in Sicht! Und als ob das nicht schon mühsam genug wäre, gehört man laut diversen Ärzten und Experten zu einer Risikogruppe … es macht sich sowas wie depressive Verzweiflung breit.

Irgendwann, nach einigen schlaflosen Nächten, beschloss ich, nur mehr die Nachrichtenzusammenfassungen anzuschauen und meine erzwungene „Frei“zeit nicht ganz sinnbefreit mit Warten (worauf eigentlich?) verstreichen zu lassen.
Ich stürzte mich in ein Herzensprojekt – schon lange hatte ich diesen Plan: ein Diorama der Mille Miglia 1931 im Maßstab 1:32 – so ungefähr. Ein bisschen skizziert, ein paar Teile gekauft, ein wenig herumgebastelt und probiert – das hatte schon gemacht, aber so richtig angefangen noch nicht. Bis jetzt.

Die Mille Miglia war bis 1957 ein echtes Straßenrennen quer durch Italien, von Brescia nach Rom und zurück, das heutzutage „nur mehr“ als Oldtimerveranstaltung gefahren wird.
„Quer durch Italien“ ist dabei durchaus wörtlich zu nehmen: das Rennen durchquert auch Städte und Dörfer.
Nachdem ich mehrfach beim Parc fermé und beim Start in Brescia dabei war, wollte ich so eine Rennszene in einem italienischen Dorf unbedingt bauen.
Jetzt ist es soweit! … ein Weilchen wird es zwar noch dauern, aber es wird …!

Harry Brunner