Junkers F13 (Revell 1:72)

Wellblech ist schwerer als Luft ...

... dennoch ist dieses Wellblechding geflogen
... und das auf der halben Welt
... und gar nicht mal so schlecht

 

undefined Die Junkers F-13

Die OELAG, Österreichische Luftverkehrs AG, heute kurz Austrian genannt, nahm ihre Anfänge am 20.03.1918 mit dem Probeflugbetrieb einer Luftpoststrecke von Wien nach Kiew.
Der hauptsächlich benutzte Flughafen war Aspern bei Wien.
Als 1923 die Genehmigung zur Errichtung einer Österreichischen Luftverkehrsgesellschaft erteilt wird, werden bald mehrere Junkers F-13 in Dienst gestellt; unter anderem eine Junkers F-13 mit Schwimmern, welche die Route Wien-Budapest (Ungarischer Aero-Express) bedient.
1938 wird die OELAG in die Deutsche Lufthansa integriert, Gerätschaften und Immobilien gehen im Laufe des nächsten Jahres ebenfalls auf die Lufthansa über.
Am 30.09.1957 wird die OELAG wiederum neu gegründet und besteht trotz aller Schwierigkeiten am Luftfahrtsektor als "Austrian Airlines Österreichische Luftverkehrs-Aktiengesellschaft" bis heute weiter.

Die Junkers F-13 war ein Tiefdecker, gebaut als Ganzmetallkonstruktion, welcher am 25.06.1919 seinen Jungfernflug durchführte. Zwei Mannschaften und vier Passagiere fanden in dem Wellblechflugzeug platz.
Diese wegweisende Konstruktion flog nicht nur im Liniendienst in den meisten Ländern Europas, sondern auch in Nord- und Südamerika. Geplant war die Motorisierung mit entweder einem Mercedes-Motor von 160PS oder einem BMW-Motor von 185PS welche für eine Höchstgeschwindigkeit von 150 km/ bzw. 165 km/h gut sein sollten.

Der Bausatz von Revell in 1:72 ist in den Abmessungen und Proportionen stimmig, die Paßgenauigkeit sehr gut. Die Schwimmervariante ist eine Ableitung von der bereits als Landausführung vorliegenden Junkers F-13.
Der Anbau der Schwimmer ist nicht gerade einfach, läßt sich aber mit etwas Geduld doch sehr passabel durchführen. Die Abziehbilder sind sehr schön dünn, schmiegen sich aber dennoch nicht problemlos in die "Wellblechhaut".

(Zum Vergrößern Bilder anklicken)
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Wer mit Geduld und Ruhe an die Sache rangeht, hat nach Fertigstellung dieses kleinen Bausatzes einen Blickfang in der Vitrine, der "nach Luftfahrtgeschichte riecht".

Modell: B. Paulitsch; Text u. Fotos: P. Fritz