Stop Corona

Obwohl Modellbauer in der Regel sehr geduldige Zeitgenossen sind (wir können stundenlang schleifen, spachteln, grundieren …), merken wir in Zeiten der Pandemie, dass auch wir unsere Grenzen haben.

Was wäre daher besser als sich aufkeimenden Frust einfach von der Seele zu basteln? Beim Stöbern im Internet habe ich auf der Seite von RetrokiT (dieser Hersteller liefert Detailsets für Flugzeuge und Militärfahrzeuge in verschiedenen Maßstäben sowie SciFi-/Fantasy-Figuren, alles aus Resin) einen Figurenbausatz zum Thema Corona gefunden. Es handelt sich dabei um zwei Figuren, die Minions darstellen. Man kennt sie vielleicht aus den Kinofilmen „Ich – einfach unverbesserlich“. Einer stellt einen Corona-Virus dar, der andere ist ein Arzt, der den Virus mittels Einwegspritze und Hammer (!) „bearbeitet“.


Der Bausatz besteht aus nur wenigen Teilen, die rasch zusammengebaut sind. Der einzige kleine Nachteil sind vielleicht die „Spike-Proteine“ auf dem Viruskopf, die in Resin sehr zerbrechlich sind. Ich habe sie daher durch Glaskopfstecknadeln ersetzt (gut, wenn man Frau und Tochter hat, die selbst gern basteln/handarbeiten). Ich finde, die Figuren sehen bemalt schon aus der Schachtel recht witzig aus, ich wollte sie aber auf einer kleinen Vignette präsentieren. Der Arzt hat eine Lieferung Impfstoff erhalten und steht, während er den Virus „behandelt“, auf einer Holzpalette mit der Transportbox für den Impfstoff.

Übrigens spendet RetrokiT den Erlös aus dem Verkauf dieses Bausatzes dem Internationalen Roten Kreuz. Vielleicht ein Grund mehr für ein kleines Lächeln, wenn man den fertigen Bausatz betrachtet.


Model, Text und Fotos: Helmut Rohrer